v.l.n.r.: Thomas Winiarski, Eunkyeong Kim, April Foo, Elisabeth Dopheide, Clarissa Reif Paulina Rogoz-Migacz, Jan Bukowski und Prof. Paul Weigold
Welch eine Freude, nach drei Jahren, pandemiebedingter, Pause endlich einmal wieder ein Stipendiatenkonzert veranstalten zu können. Rund 70 angemeldete Mitglieder und diverse, zusätzlich erschiene Gäste haben sich am Sonntag, den 19. Juni auf den Weg in den Börsensaal der Calenberg Grubenhagenschen Landschaft gemacht, um unseren Stipendiatinnen und Stipendiaten zuzuhören. Einige Ehrengäste konnte der Vorsitzende des Hannoveraner Verbandes, Thomas Winiarski, begrüßen, was uns besonders gefreut hat, darunter die Präsidentin der HMTMH, Prof. Dr. Susanne Rode-Breymann, die wir im Rahmen des letzten Stipendiatenkonzertes 2019 im Leibniz-Saal des Niedersächsischen Landtages zu unserem Ehrenmitglied ernannt haben. Ebenfalls auf den Weg nach Hannover gemacht hatte sich Stephanie Anna Kollmer, Geschäftsführerin der Richard-Wagner-Stipendienstiftung in Bayreuth. Eine weite Anreise hat der Dirigent Tomasz Szreder auf sich genommen, er ist Vorsitzender des Verbandes in Wroclaw. Sein Erscheinen hatte einen ganz besonderen Grund. Er kam zusammen mit der Sopranistin Pauline Rogoz-Migacz gekommen, die über den Osteuropapool der Stipendienstiftung dieses Jahr von unserem Verband das Bayreuth-Stipendium finanziert bekommt. Sie hatte als musikalische Visitenkarte einen Ausschnitt aus der Oper Halka des polnischen Komponisten Stanislaw Moniuszko dabei. Zusammen mit ihren Hannoverschen Mitstipendiatinnen Elisabeth Dopheide, Sopran, und Clarissa Reif, Mezzosopran, gab es dann die Nornenszene aus der Götterdämmerung zu erleben.
Das Programm begann mit Richard Wagner. Die Pianistinnen Eunkyeong Kim und April Foo spielten gemeinsam die Ouvertüre aus Tannhäuser, der Bariton Jan Bukowski sang anschließend die Szene des Wolfram aus dem zweiten Akt. Als zweites Stück hatte er sich für einen Ausschnitt aus der Titelpartie in Tschaikowskys Eugen Onegin entschieden. Clarissa Reif präsentierte sich solistisch mit einem Lied aus der selten zu hörenden Oper Der Evangelimann von Wilhelm Kienzl, Elisabeth Dopheide beendete das Programm als Agathe aus Webers Der Freischütz.
Ebenfalls zum Kreis unserer diesjährigen Stipendiatinnen gehört die Hornistin Tayanne Sepulveda de Jesus, die allerdings inzwischen wieder in ihrer Heimat lebt. Sie wird im Sommer nach Bayreuth reisen, ihren musikalischen Beitrag zum Konzert, Adagio und Allegro op. 70 von Schumann, hatte sie zuvor als Videoaufnahme geschickt und die Konzertbesucher konnten sie so, wenigstens, auf der Leinwand erleben.
Ein rundum gelungenes Stipendiatenkonzert war das, wir sind wie immer gespannt darauf, den weiteren künstlerischen Weg unserer Kandidatinnen und Kandidaten zu verfolgen und wünschen Ihnen unvergessliche Erlebnisse im August bei den Bayreuther Festspielen, wo sie Aufführungen von Tannhäuser, Lohengrin und Der fliegende Holländer erleben werden.
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