Vom 13. bis 18. August reisten also 250 junge Talente aus den weltweiten Richard-Wagner-Verbänden nach Bayreuth und die Richard-Wagner-Stipendienstiftung unter der Regie von Stephanie Kollmer präsentierte auch in diesem Jahr ein attraktives Programm. Eröffnet wurde es traditionell mit dem informellen Fränkischen Abend. Bei Würstchen, Steak, Wein und Bier aus der Region gab’s ein großes Hallo unter den Stipendiaten. Manche kennen sich von Meisterkursen, Musikprojekten bzw. ersten Engagements und waren erfreut, sich in Bayreuth wieder zu begegnen.
Beim offiziellen Begrüßungsempfang vor der Villa Wahnfried am Morgen von Tag 1 ließen die jungen Gäste bei Kaiserwetter und der besonderen Aura des Ortes diverse Reden geduldig über sich ergehen. Als Oksana Lyniv die Stipendiaten aus der Ukraine begrüßte, wurde auf eindrucksvolle Weise deutlich, wie verbindend, wie wertvoll Kunst und Kultur in Zeiten, wie diesen, ist. In ihrem – wiederholt von Emotionen überwältigten – Grußwort erinnerte die Holländer-Dirigentin an den barbarischen Krieg in ihrem Heimatland.