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Am Vorabend  der Premiere LOHENGRIN gab es einen Klavierabend in Bayreuth:  Denys Proshayev,
Preisträger des ARD-Wettbewerbes 2002, spielte Werke von Schumann und Tschaikowsky im vollbesetzten  Kammermusiksaal des Klavierhauses Steingraeber & Söhne.

V.l.n.r. Udo Schmidt-Steingräber, Denys Proshayev, Prof. Eva Märtson, Paul Götz

Dieser technisch über alle Maßen versierte Pianist  erfüllte Schumanns  DAVIDSBÜNDLERTÄNZE  mit  deutender Intelligenz, wie auch die  GROSSE  SONATE  G-Dur von Peter Tschaikowsky.  Sein Klangempfinden ist eher ernst, ohne Pathos, tatsächlich und rein. Die Davidsbündlertänze  rückt er in ein anderes Licht,- gerdezu kühl in der Interpretation mag er dann doch zum Schluss  Wie aus der Ferne mit innig schwingendem Ton  das Schumannsche Werk ausleuchten.

Die Große Sonate G-Dur von Peter Tschaikowsky , ein Werk aus dem Jahr 1877,  stellt alle technischen Anforderungen an den Pianisten. Selbst hier zeichnet Denys Proshayev die Linien  klingender Medodien  schlicht, fächert Klang auf, bleibt feinfühlig. Auch die beiden letzten Sätze.

Scherzo und Finale mit ihren unendlichen Tonskalen und Oktavengewittern bleiben technisch in der Hand des Pianisten. Große Ovationen für Denys Proshayev, der sich mit einer wunderbar perlenden Etude op.10/3 von Chopin und zwei Stücken aus Tschaikowskys ‚Jahreszeiten‘ bedankt.

Denys Proshayev war  Stipendiat des RWV Hannover (2004). Neben seiner Solokarriere erleben wir  den Pianisten auch als vielversprechenden Dirigenten auf internationalen Podien.

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