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Eva Märtson als Charlotte von Stein

Mit einer Sonntagsmatinée am 17. April 2011 gab Frau Prof. Eva Märtson, Präsidentin des Richard-Wagner-Verband International und Ehrenvorsitzende des Richard Wagner-Verband Hannover, ihren Abschied von der Hochschule für Musik, Theater und Medien. Im Hörsaal 202,der Raum, in dem Frau Prof. Märtson neben unzähligen weiteren Veranstaltungen vor allem mit der von ihr initiierten Vortragsreihe "Die Sprache ist unendlich - und nicht nur in Tönen wird gesprochen" über viele Jahre ein treues und begeistertes Publikum fand, gab es zum Abschluss nun eine Begegnung mit Charlotte von Stein.

Ein Gespräch im Hause Stein über den abwesenden Herrn von Goethe ist ein Stück des Dramatikers Peter Hacks (1928 - 2003), ein Monolog Charlotte von Steins, die zu ihrem Gatten spricht und über ihre zehn Jahre währende Beziehung zu Johann Wolfgang von Goethe reflektiert. Das Stück, geschrieben 1974, uraufgeführt 1976, ist bis heute eines der erfolgreichsten Dramen Hacks, wurde von Marcel Reich-Ranicki sogar in die Liste der von ihm empfohlenen deutschsprachigen Literatur aufgenommen. Peter Hacks hat mit seinem Text ein unbedingt eindrucksvolles Stimmungsbild von Empfindungen und Befindlichkeiten der Goethe-Zeit und ein starkes Porträt einer außergewöhnlichen Frau geschaffen. Eva Märtson hat diesen Text ganz verinnerlicht und identifiziert sich damit uneingeschränkt, macht Charlotte von Stein so ganz lebendig erlebbar.

Dafür braucht es keinen großen Aufwand, ein Tisch mit einer Briefschatulle darauf, zwei Stühle, eine Kaffeetasse, alles im Anklang an die Zeit Charlotte von Steins und Goethes in Weimar. Christoph Hempel hat eine atmosphärisch starke, mal melancholisch nachdenkliche, mal hoffnungsvolle, mal besinnliche musikalische Umrahmung für elektronisches Klavier gestaltet, dessen Register an klanglichen Möglichkeiten er breit ausschöpft.

Langer, warmherziger Beifalll nach der gut eineinhalbstündigen Aufführungen bezeugten nicht nur die große Anerkennung der schauspielerischen Leistung Eva Märtsons, sondern waren auch mit Dank und Respekt für ihre Verdienste um die hannoversche Hochschule verbunden.

Christian Schütte

 

 

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