Besuch der Neuinszenierung des Tannhäuser am Theater Bremen
Wann immer an einer der Bühnen im näheren oder auch weiteren Umkreis von Hannover die Neuinszenierung eines Werkes von Richard Wagner auf dem Programm steht, lässt unser Verband nicht lange auf sich warten. Die Premiere des Tannhäuser am Theater Bremen war am 18. September. Am 2. Advent, dem 4. Dezember, traten 26 Mitglieder die Reise in die Hanstestadt an, chauffiert vom bewährten Bus der Firma Grund.
Regisseur Tobias Kratzer inszeniert während des Vorspiels einen Banküberfall, Tannhäuser, Venus und ein weiterer Herr im Bunde sind die Täter. Aus dieser Situation heraus entwickelt der Regisseur seine Regie. Schon nach dem ersten Akt mischten sich die Stimmen über diese Sichtweise des Stücks. Angeregt und kontrovers war die Diskussion nicht nur in den Pausen, sondern auch nach der Vorstellung während der Rückfahrt. Angeregt durch den traditionellen Rotkäppchen-Sekt schwankten die Stimmungen zwischen Ablehnung und Zustimmung. Das Urteil über die erlebte Aufführung bleibt natürlich jedem selbst überlassen. Dass die Meinungen aber in so unterschiedliche Richtungen gehen wie nach diesem Abend, spricht nicht nur für die diskussionswürdigkeit der Aufführung, es zeigt doch auch, wie lebendig wir als Richard Wagner-Verband Hannover an solchen Ereignissen teilnehmen.
Ausführliche Reaktionen auf die Inszenierung sind unter dem Pressespiegel nachzulesen.
Christian Schütte