Hartmut Stielow
Seit wann sind Sie Mitglied im Richard-Wagner-Verband Hannover?
2018.
Bitte erzählen Sie etwas von sich (Tätigkeiten, Hobbies, Aktivitäten):
Seit meinem Studium der Bildhauerei in Berlin bei Bernhard Heiliger, in den Jahren 1977-82, Abschluss Meisterschüler, bin ich freischaffend tätig. Die unterschiedlichsten beruflichen Aufgaben haben mich an viele Orte dieser Welt geführt. Eine gewisse Standorttreue würde ich danebenstellen. Geboren in Benthe, am schönen Benther Berg, habe ich seit über 40 Jahren ganz in der Nachbarschaft, auf dem Gut Erichshof, mein Atelier. Die Räumlichkeiten dort teile ich mir mit meiner Frau, der Landschaftsarchitektin Andrea Stielow. Mein Arbeitsschwerpunkt ist die abstrakte Skulptur aus Granit und Stahl, begleitet wird dieser von einer zweidimensionalen Werkgruppe, von Korrosionsdrucken. Das Wandern in Verbindung mit Beobachtungen in und aus der Natur sind bei der Schaffenstätigkeit ständiger Begleiter
Welche Kompositionen Wagners schätzen sie in besonderer Weise?
Hier kann ich mich nicht wirklich festlegen, bin ich doch erst auf dem Weg dorthin. Besonders schätze ich die konsequente Weise, mit der Wagner seinen Vorstellungen Gestalt gibt, dabei immer wieder Grenzen überschreitet.
Gibt es Wagner-Aufführungen, die Ihnen besonders gut in Erinnerung sind und wenn ja, welche (wo, wann, warum)?
Auch hier muss ich sehr zurückhaltend sein. Bayreuth kenne ich nur von außen. Der fliegende Holländer, vor einer Ewigkeit aufgeführt in Hannover, hat mich einmal geradezu umgehauen.
Welche Komponisten und welche Musik schätzen Sie noch?
Das ist ein recht breites Feld. Monteverdi begeistert mich ebenso wie Purcell und die Scarlattis, wie Bach, Mozart, Haydn oder Beethoven. Nicht weniger gern erlebe ich Schubert, Chopin, List aber auch Sibelius, Schönberg und Messiaen, die Minimal - und zeitgenössische Musik. Eigentlich mag ich sehr viel davon, von den Komponisten und Interpreten, von Klängen der Instrumente und Stimmen.