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Prof. Eva Märtson

Seit wann sind Sie Mitglied im Richard-Wagner-Verband Hannover?

Seit 1976.

Bitte erzählen Sie etwas von sich (Tätigkeiten, Hobbies, Aktivitäten):

Seit meiner Kinderzeit hatte ich nur den einen Wunsch, das eine Ziel: ich werde Sängerin! Und so kam es auch! Singen und Musik sind mein Lebensinhalt, mein "Hobby", meine ganze Aktivität. Seit 40 Jahren unterrichte ich auch, davon 23 Jahre an der Hochschule für Musik, Theater und Medien in Hannover und ab 2014 sechs Jahre als Gastprofessorin für Gesang an der Hochschule für Musik und Theater in Tallinn/Estland. Der intensive Kontakt mit den jungen Musikern hat mein Leben geprägt, gestaltet und überreich ge- und erfüllt.

1990 durfte ich als neue Vorsitzende den RWV in Hannover aus den Händen meiner unvergessenen lieben Freundin Ilse Michaelis übernehmen, zehn Jahre später wählte man mich in Genf zur Präsidentin des Richard Wagner Verbandes International. Die jährlichen internationalen Stipendiatenkonzerte während der Festspielzeit in Bayreuth sind die Umsetzung einer meiner Ideen, um auf die Richard Wagner-Verbände und die Richard-Wagner-Stipendienstiftung international aufmerksam zu machen.

Welche Kompositionen Wagners schätzen sie in besonderer Weise?

1998 inszenierte Peter Konwitschny den Lohengrin an der Staatsoper Hamburg, mit der unvergessenen Inga Nielsen als Elsa. Ein Gralsbote im Klassenzimmer! Unerhört! Unter Androhung einiger Mitglieder, den RWV Hannover sofort und für immer zu verlassen, fuhr damals eine kleine mutige Mitgliederschar mit mir dennoch nach Hamburg. Das Ergebnis: der RWV Hannover fuhr schließlich dann noch 3x nach Hamburg zu der besagten Aufführung ... mit vollbesetztem Bus!

Konwitschny war es auch, der 2004 Luigi Nonos Al Gran Sole Carico d'Amore in Hannover inszenierte. Eine Sternstunde! Immerhin wurde diese Inszenierung vom Opernwelt Magazin als beste Inszenierung des Jahre 2004 gewürdigt. 

Schockierte auch 1976 die Premiere Der Ring des Nibelungen (Inszenierung: Patrice Chereau) große Teile des Publikums, war der Zorn an dieser Produktion 1980 weitgehend verschwunden und wurde mit einem Applaus von über 90 Minuten und 101 Vorhängen verabschiedet. Ich war bei der letzten Vorstellung dabei, unvergessen!!!

Welche Komponisten und welche Musik schätzen Sie noch?

Das Leben und kompositorische Schaffen von Dimitri Schostakowitsch beschäftigt mich schon seit längerer Zeit. Seine Musik lässt mich nicht zur Ruhe kommen, sein Leben war ein einziger Kampf! Die Ruhe dagegen finde ich bei Arvo Pärt. Ich habe Sternstunden in seiner Gegenwart und in vielen Proben erlebt, aus der Ruhe entstand Magisches. Das bleibt ...

Vielen Dank!

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